Ausflüge
Valdemossa
Valdemossa erreicht man aus Palma kommend nach ca. 17 km. Eine gut ausgebaute Straße führt in das höchstgelegenste Dorf Mallorcas in der Serra Tramuntana. Die Fahrt nach Valdemossa führt durch https://experience.tripster.ru/articles/velikij-ustyug-gorod-v-kotorom-zhivyot-skazka/ eine abwechslungsreiche Landschaft mit unterschiedlichen Baumarten, von denen besonders die alten Olivenbäume beeindruckend sind. Bereits auf der Straße nach Valldemossa sieht man den Ort mit seinen mit seinen verwinkelten Gassen. Alles wird aber überragt vom Kartäuserkloster, welches mittlerweile zum Touristenmagnet wurde.
Es gibt in unmittelbarer Nähe des Klosters viele Parkmöglichkeiten. Nach wenigen Minuten hat man das Kloster gut zu Fuß erreicht.
Der Ursprung des Kartäuserkoster geht an den Anfang des 14 Jahrhundert zurück. Zur Nutzung als Kloster wurde es 1399 gegründet. In den weiteren Jahrhunderten wurden wesentliche Erweiterungen vorgenommen. Nach der Säkularisierung im Jahre 1835 wurden Teile des Klosters verkauft und weitere Teile werden heute als Museum genutzt.
Besonders im Mittelpunkt bei den Besuchern stehen die Räumlichkeiten, die von Frederic Chopin und
seiner Geliebten, der französischen Schriftstellerin George Sand, mit Ihren Kindern 1838 /1839 genutzt wurden. Viele originale Ausstellungsstücke von diesen beiden bekannten Persönlichkeiten sind im Museum zu betrachten.
Hier schrieb George Sand auch Reiseberichte über die Insel Mallorca, die dann in der Schrift „Ein Winter auf Mallorca“ veröffentlicht wurden. Dieses Buch erhalten sie in allen Buchläden auf Mallorca. Ein besonderer Höhepunkt ist an allen Sonntagen im August das internationale Klavier- Festival F.Chopin statt. Hier im Kloster komponierte Chopin auch die bekannte Regentropfen Prelude. Interessant bei einem Rundgang ist auch die Besichtigung der ehemaligen Apotheke, die sehr viele Ausstellungsstücke hat, die von den Mönchen für die Arzneiherstellung und Anwendung genutzt wurde. In den Rundgang sollte man auch die Kirche des Klosters mit einbeziehen. Die Kirche wurde als Bau des Klassizismus errichtet und im Jahr 1812 geweiht.
Für den Besuch der Klosteranlage sollten Sie schon ca. 2 Stunden vorsehen. Wer aber noch das verträumte Bergdorf Valdemossa erleben will sollte sich etwas mehr Zeit nehmen. Nur ein paar Schritte vom Kloster entfernt ist man bereits im Ort. Kleine verwinkelte Gassen mit gut erhaltenen Häusern führen durch den Ort bis zur Pfarrkirche. Valldemossa hat eine Besonderheit, denn an fast allen Häusern befinden sich bunte Wandkacheln, die vor allem Szenen vom Leben und der Frömmigkeit der Heiligen Katharina Tomas zum Inhalt haben, die in Valldemossa geboren wurde. Am 28. Juli findet jedes Jahr ihr zu Ehren das bedeutendste Volksfest in Valdemossa. An den Häusern haben viele Einwohner ihre Blumen und Pflanzen draußen an den Wänden. Die ganze Atmosphäre ist von Ruhe und Beschaulichkeit geprägt. Beim Rundgang durch den Ort begegnen einem kaum Touristen, weil fast alle nach dem Besuch des Klosters wieder abfahren. In der Nähe von Valdemossa hat auch der Schauspieler Michael Douglas ein Anwesen erworben.
Der Rote Blitz
Zum Ausflugsprogramm z.B. bei eine Mallorca Reise sollte unbedingt auch eine Fahrt mit dem sog. Roten Blitz gehören. Der Rote Blitz ist eine Schmalspurbahn die von Palma de Mallorca nach Soller führt. Die Schmalspurstrecke wurde im Jahr 1912 erbaut und erfreut sich noch heute grosser Beliebtheit da ihr ursprüngliche Charakter erhalten geblieben ist. Die Fahrtstrecke von ca. 30km von Palma - Puerto de Soller bewältigt die alte Siemens Eisenbahn aus dem Jahr 1927 in ca. 1Stunde. Bei dieser Tour können Sie die traumhafte Landschaft in aller Ruhe geniessen es geht vorbei an Olivenhainen, Orangen- und Zitronenplantagen, haben dabei einen fantastischen Ausblick auf das 2000m hohe mallorquinische Gebirge. Während der Fahrt durch das Gebirge durchquert der Rote Blitz 13 Tunnel und überquert ein 52m langes Viadukt. Highlights bietet diese Tour eine ganze Menge. In den Sommermonaten geniessen Sie diese Fahrt in offenen Panoramawagen. Der Zug mit Abfahrt um 10:40 bietet den Touristen einen Extraservice, hier wird ein 10min. Fotohalt mit Blick auf Soller eingelegt. In Soller mit dem Roten Blitz angekommen, unternehmen Sie einen Spaziergang durch die kleinen Gassen oder gönnen sich ein paar Stunden Erholung am Strand von Puerto de Soller. Von Soller aus gibt es eine Anschlussverbindung nach Puerto de Soller, die ca. 5km lange Strecke wird mit einer historischen und der ersten elektrischen Strassenbahn der Insel Mallorca zurückgelegt. Ein besonderes Erlebniss ist die Fahrt mit dem Roten Blitz während der Mandelblüte, die Mandelblüte auf Mallorca ist ein Naturschauspiel der Superlative.
Abfahrt des Roten Blitz in Palma ist der kleine Bahnhof gegenüber der Placa d’Espanya. Achtung - halten Sie die Augen offen den Bahnhof übersieht man schnell in den Häuserschluchten von Palma.
5 x täglich fährt der Rote Blitz eine Strecke
(Sommerfahrplan)
Abfahrtszeiten: ab Palma: 8.00 Uhr, 10.40 Uhr, 13.00 Uhr, 15.15 Uhr, 20.05 Uhr;
ab Sóller: 6.45 Uhr, 9.15 Uhr, 11.50 Uhr, 14.10 Uhr, 19.00 Uhr, 19.35 Uhr.
Die Fahrpläne des Zuges hängen an beiden Bahnhöfen aus, in der Wintersaison sind Einschränkungen möglich.
In der Hochsaison empfiehlt sich ein frühzeitiger Ticketkauf
Für eine einfache Fahrt bezahlt man 7,-¬ Hin und Rückfahrt kosten 11,-¬
Einen Geschichtlichen Streifzug des ” Roten Blitz ” unternehmen können Sie auf der Seite www.trendesoller.com
Interessanter Artikel zu Eisenbahnen auf Mallorca wo auch der Rote Blitz erwähnt wird bei Wikipedia
Cala Figuera
Cala Figuera an einem engen Küsteneinschnitt gelegen, der sich wie ein kleiner Fluss in den Ort hinein schlängelt ist noch ein fast unberührtes Fischerdorf, selbst in der Hochsaison verirren sich noch wenig Touristen in diesen Ort. Cala Figuera liegt im südöstlichen Teil der Insel Mallorca, kurz hinter Santanyi. Wenn Sie mit dem Leihwagen anreisen, richten Sie sich immer nach der Beschilderung Santanyi. Von Santanyi ist nun auch Cala Figuera ausgeschildert. Cala Figuera hat den wohl schönsten und romantischsten Hafen der Insel Mallorca, der Hafen ist immer noch ein orginal von einheimischen betriebener Fischereihafen. Es ergibt sich ein aussergewöhnlicher Anblick auf die kleinen Fischerhütten und malerischen Bootschuppen die direkt auf die Felsen gebaut worden sind. Nehmen Sie sich hier in Cala Figuera einfach mal 1 oder 2 Stunden Zeit und beobachten die Fischer auf Ihren Booten bei der Arbeit, dies wird ein unvergessliches Erlebniss in Ihrem Mallorca Urlaub werden. Über der kleinen Hafenmole gibt es auch ein Resturant mit Terasse auf der Sie das Flair dieses Hafens aufsich wirken lassen können. Achtung: Es gibt auf Mallorca noch zwei andere Buchten mit demselben Namen ” Cala Figuera “. Deshalb achten Sie Bitte auf die Richtung nach Santanyi.
Cap Formentor
Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt auf die Halbinsel Formentor. Die Halbinsel Formentor liegt am nordöstlichsten Punkt der Insel Mallorca.
Die Halbinsel Formentor erreicht man von Pollenca auf der PM 221, die direkt bis zum Cap Formentor führt. Man erlebt auf dieser Fahrt mit ihren vielen Kurven steile Felswände, tiefe Schluchten und immer wieder herrliche Blicke auf das Meer mit der zerklüfteten Steilküste. Nach einigen Km mit zahlreichen Kurven erreicht man den Cami del Mirador. Es ist eine Aussichtsplattform, die über zahlreiche Treppen zu verschiedenen Aussichtpunkten führt, von denen man eine fantastische Aussicht auf die Steilküste bietet. Von der Straße aus, kann man auch den alten Wachturm Atalya d‘ Albercuix in der Ferne sehen. Nach ein paar Minuten passiert man den Eingang zur Badebucht Cala Pi und kurz dahinter ist die Zufahrt zum Hotel Formentor.
Dieses Hotel ist ein Hotel der Luxusklasse und viele bekannte Persönlichkeiten haben einen Aufenthalt in diesem Hotel gewählt. Einer der ersten Gäste war der der ehemalige britische Premier Sir Winston Churchill. Die Gartenanlage und die Terrassen bieten einen herrlichen Blick auf die See.
Danach führt die Straße weiter bis zum Cap Formentor, der nordöstlichsten Spitze der Insel Mallorca. Das Cap Formentor wird von den Mallorquinern auch als Treffpunkt der Winde bezeichnet. Von der Straße sieht man dann schon in einiger Entfernung den Leuchtturm von Cap Formentor. Die Straße führt dann steil weiter bis zum Leuchtturm. Oben angekommen sind die Parkmöglichkeiten sehr gering, d.h. man kann damit rechnen, dass man an der steilen Auffahrt rechts warten muss, bis man ganz nach oben kommt.
Speziell zum Urlaub in den Sommerferien sollte man genügend Zeit einplanen, oder sie nehmen den Ausflug ganz zeitig in Angriff.
Ein wichtiger Hinweis für die Fahrt sollte sein, dass man das Fahrzeug absolut beherrscht, denn auf der Straße ist viel Verkehr. Auch in den Zeiten der Vorsaison wird die Straße sehr stark frequentiert, da sie eine beliebte Strecke für Radsportler ist. Sie müssen bei der Auffahrt wegen der Kurven oft lange hinter den Radsportlern bleiben, weil sie nicht vorbeikommen.
Auch der Gegenverkehr erfordert eine hohe Aufmerksamkeit, denn die Radsportler kommen mit hohen Geschwindigkeiten durch die Kurven. Hat man das Kap erreicht, hat man einen traumhaften Blick auf die Berge und die steil abfallenden Felsen zum Meer.
Der Leuchtturm befindet sich direkt auf dem Cap Formentor. Er wurde im Jahr 1862 errichtet. Bei gutem und klarem Wetter haben sie eventuell die Chance die Insel Menorca zu sehen. Auf dem Cap Formentor befindet sich auch ein Restaurant, welches ihnen die richtige Erfrischung nach der langen Auffahrt bietet. Wer noch wandern will kann einen Abstieg über einem Fußweg zum Meer versuchen.
1996 wurde von einem deutschen Piloten und Funker auf dem Kap Formentor eine private Wetterstation errichtet.
Für Bustouristen ist die Fahrt zum Cap nur bis zum Hotel Formentor möglich, so dass man den Aufstieg zu Fuß vornehmen muss. Die Nutzung eines Mietwagens für diese schöne Tour ist empfehlenswert.
Interessanter Artikel zu Cap de Formentor bei Wikipedia
Radtour zum Cap de Formentor - Beschreibung der gesamten Strecke für Radfahrer
Pollenca
Pollenca liegt im Nordosten von Mallorca. Die Stadt hat eine ganz bevorzugte
Lage, denn sie wird umgeben vom Tramuntana Gebirge mit seinen steilen Felsen
und sanften Tälern. Pollenca zeichnet sich durch seine ganz engen Gassen und die
schmalen Fußwege aus. Wer Pollenca mit dem Auto besucht, sollte nach Möglichkeit am Stadtrand parken und die Stadt zu Fuß erkunden.
In den Gassen der Stadt kann man, das ursprüngliche Leben studieren. Man sieht, wie die älteren Bewohner vor Ihren Häusern sitzen und sich unterhalten oder nur das Leben auf der Straße genießen. Es gibt sehr viele schöne Häuser, die aus den Steinen der Umgebung errichtet wurden. Die Stadt strahlt Ruhe und Beschaulichkeit aus. Besucht man die Stadt jedoch am Sonntag, hört die Ruhe und Beschaulichkeit mit jedem Meter, den man sich dem Stadtzentrum nähert auf, denn es ist Wochenmarkt. Der Wochenmarkt erstreckt sich in den Seitengassen und auf dem Markt. Bereits in den Seitengassen kann man bunte Stände mit Angeboten für die Touristen, wie Bilder, Bekleidung und Souvenirs entdecken. Je weiter man aber zum Markt kommt, wird das Typische des Marktes in Pollenca deutlich. Hier kaufen die Einwohner aus Pollenca und Umgebung. Hier finden Sie alles, was man im Haushalt benötigt.
Ein herrliches und farbenprächtiges Angebot von Blumen, Obst und Gemüse – frisch geerntet. Es werden Fleisch - und Wurstwaren, Fisch, Oliven, Nüsse und Süßigkeiten angeboten. Interessant ist es bei einem Fleischer zu sehen, mit welcher Leichtigkeit die Schinkenscheiben ganz dünn mit einem Messer geschnitten werden. Um den Markt sind zahlreiche Restaurants, in denen sich die Familien beim Marktbesuch eine Pause gönnen. Bei einigen Restaurants sehen sie nur Männer, die auf Ihre Frauen warten, weil diese geraden einkaufen. Hier findet sie auch das Cafe Espanyol mit der Bezeichnung „ Ca’n Moixet“ , das Haus der kleinen Katze. Auf dem Schild ist eine Katze zu sehen, die sich auf einem Stuhl zusammen gerollt hat.
Am Markt befindet sich auch die Pfarrkirche Nostra Senyora del Angels. Die Kirche gibt dem Markt dass markante Gepräge durch die Größe. Viele Besucher des Marktes machen einen kurzen Halt in der Kirche zur Andacht. Die Kirche ist außen schlicht und einfach gehalten. Im Innern der Kirche werden Sie einige Seitenkapellen finden. Auch für den Touristen lohnt sich ein Besuch dieser Kirche.
Gleich neben der Kirche können Sie den Aufstieg auf den Kalvarienberg in Angriff nehmen. Ein Stück oberhalb der Pfarrkirche beginnen dann die 364 Stufen, die zur Wallfahrtskapelle führen. Die Treppen sind flankiert von schönen Zypressen und rechts und links davon sind sehr schöne Villen errichtet. Die Wallfahrtskapelle ist draußen sehr einfach gestaltet. In der Kapelle befinden sich schöne Bilder und nach dem Aufenthalt auf dem Markt herrscht hier eine wohltuende Ruhe. Wenn man die Kapelle verlässt und am am Kreuzgang vorbei geht hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Bucht von Alcudia und auf die Serra de Tramuntana.
Bei Festen in Pollenca ist es üblich, dass viele Frauen und Mädchen Festkleider der Region anlegen. Es ist ein farbenfrohes Bild, wenn sie diese schönen bunten Kleider bei einem Fest bewundern können. Der Besuch von Pollenca ist auch für Familien mit Kindern zu empfehlen. Sie können den Kindern zur Entspannung und zum Spielen einen Besuch eines Spielplatzes ermöglichen, der sich in einem eingezäunten, parkähnlichen Gelände nahe der Hauptstraße ins Zentrum befindet.
Arta
Arta ist eine kleine Stadt im Inneren der Insel, aber doch nicht weit von der Ostküste Mallorcas entfernt. Diese Stadt sollte unbedingt eines der Ausflugsziele sein, welches sie bei einem Mallorca - Urlaub in ihrem Programm berücksichtigen sollten.
Arta wird von vielen Mallorca – Urlaubern auf Grund der Lage unterschätzt, weil die Hauptstraße den Ort nicht durchquert. Bei der Annäherung mit dem Mietauto hat man einen schönen Blick auf den Kalvarienberg mit dem Kloster Santuari de San Salvador und der Wallfahrtskirche Sant Salvador.
Beim Besuch von Arta ist man gut beraten, wenn man seinen Mietwagen etwas am Rand der Stadt abstellt. Die Straßen und Gassen in Arta sind sehr eng und man findet kaum Parkmöglichkeiten, weil die wenigen Stellflächen von den Bewohnern benutzt werden. Der Rundgang durch die kleine Stadt bietet einem sehr viel, denn hier entdeckt man viele alte Häuser, die sehr schön restauriert wurden und den Charakter des Ortes bestimmen.
Viele Häuser sind aus Natursteinen errichtet: Wenn man sich dem Zentrum nähert, so ist der Weg zum Kalvarienberg gut gekennzeichnet. Als erstes führt uns der Weg zur Pfarrkirche Eglesia Parroquial d‘ Arta. Die Kirche wurde im Stil der Spätgotik errichtet und hat nur ein Kirchenschiff. Sie wurde im 16. Jahrhundert gebaut und in den nachfolgenden Jahrhunderten vervollkommnet. Das Innere der Kirche wird von einigen Seitenkapellen bestimmt, die alle mit kunstvollen Altären ausgestattet wurden und aus verschiedenen Jahrhunderten stammen. Der Hauptaltar wurde zu Beginn des 20. Jahrhundert eingeweiht. Beim Betreten der Kirche vom Seiteneingang kommt man zuerst in ein kleines Museum. Unmittelbar vom Museum kann man den Chorraum betreten, von dem man einen sehr schönen Blick auf das Kirchenschiff hat.
Wenn man die Pfarrkirche verlässt sollte man die 180 Stufen zum Kalvarienberg in Angriff nehmen, denn oben angekommen wird man für die kleine Anstrengung entschädigt. Selbst der Aufstieg über die Treppen, die von schlanken Zypressen gesäumt werden, verbunden mit Aussichten auf die Stadt bietet immer wieder neue Eindrücke.
Von oben hat man herrliche Aussichten auf die Stadt und die Umgebung von Arta bis zur Ostküste. Die Festung hat ihren Ursprung wahrscheinlich schon in Zeiten der Römer, weil bestimmte Anordnungen der Festungsanlage darauf schließen lassen. Das bedeutet, dass diese Festung bedingt durch die günstige Lage eine Bastion gegen Eindringlinge darstellte und damit auch dem Schutz der Einwohner diente.
Die Festungsanlage wurde natürlich in den verschieden Jahrhunderten ständig verändert. Um sie der Nachwelt zu erhalten wurden in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhundert umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Innerhalb der Festungsanlage liegt auch die Wallfahrtskirche San Salvador. Die Wallfahrtskirche wird schon in der ersten Hälfte des 13.Jahrhundert erwähnt und der Verehrung von Sant Salvador. Nach verschiedenen Erweiterungen wurde die Kapelle nach einer Pest - Epidemie, in der sie im Jahre 1820 als Krankenhaus genutzt wurde, abgerissen und eine neue Kapelle errichtet.
In der Kapelle sind Bilder ausgestellt, die der Besucher betrachten sollte. Empfehlenswert ist auch die Besichtigung der Altarkapelle, die die Verehrung der Heiligen Jungfrau zum Inhalt hat. Betrachten sollten sie auch die Kuppel der Kirche mit der Darstellung der Evangelisten im Deckengemälde.
In Arta wird in den Monaten Juli und August ein Festival der klassischen Musik durchgeführt, welches in
verschiedenen Kirchen stattfindet. Arta und die Umgebung bieten viele Fotomotive. In nächster Umgebung kommt man zu einer prähistorischen Siedlung Ses Paisses.
Hier sind Siedlungsreste aus der vorchristlichen Zeit in Form von rechteckigen Steinfundamenten von ehemaligen Wohngebäuden. In Arta können sie auch interessantes Museum mit Ausstellungsstücken aus der Vergangenheit besuchen. Es handelt sich um das
Regional Museum von Arta. In der Stadt Arta finden sie dann auch den ersten Hinweis zur
Fahrt nach Betlem.
Capdepera
Von Cala Ratjada aus erreicht man nach ca. 3 km die kleine Stadt Capdepera.
Bereits bei der Anfahrt zur Stadt sieht man auf dem Berg das Castell Capdepera.
Der Ursprung einer Befestigung liegt schon bei den Römern begründet. Später
wurde sie durch die Araber noch weiter ausgebaut. Unter König Jaume dem 2.
erfolgte dann der weitere Ausbau, insbesondere wurde eine riesige Mauer errichtet.
Diese Mauern geben der Festung bereits aus der Ferne einen imposanten Anblick.
Heute stellt das Castell Capdepera die am besten erhaltene Wehranlage des Mittelalter
auf der Insel Mallorca dar. Von der Stadt kommt man dann über eine Gasse und dann weiter über Treppen zum Eingang des Castell. Das Castell ist umgeben von einer kompakten Mauer, die aus Natursteinen errichtet wurde. Der obere Teil der Mauer wurde später aus Sandstein gebaut um bei den neuartigen Feuerwaffen ein Abprallen der Geschosse am harten Kalkstein zu verhindern.
Der Innenhof des Castells überrascht durch seine Ausdehnung. Um den ganzen Innenhof zieht sich eine begehbare Ringmauer, aus der man rund um die Festung einen Ausblick auf die herrliche Landschaft der Umgebung hat. Die Ringmauer hat um die ganze Festung Schießscharten, so dass man aus jeder Seite auf Angriffe reagieren konnte. Zu bestimmten Bedrohungszeiten zogen die Bewohner von Capdepera in die Burg um sich zu verteidigen. Sie waren auch für die Besetzung der Wachtürme, die rund um die Festung errichtet waren, verantwortlich.
Beim Rundgang durch die Festung kommt man auch zur
Kirche Sant Bartomeu, die unterhalb der Ringmauer erbaut wurde. Eine Gedenktafel im
Castell erinnert an ein Ereigniss , in welchem sich die Sarazenen sich dem König unterwerfen.
Die Originalurkunde ist in der Nationalbibliothek von Paris hinterlegt. Im Castell von Capdepera befindet sich auch ein kleines Museum, welches die Arbeit der Korbmacher
würdigt und verschiedene Verarbeitungen von jungen Palmblättern zu Korbwaren ausstellt.
Der Besuch der Festung Capdepera bietet auch Familien mit größeren Kindern eine interessante Abwechslung. Den Mietwagen sollte man unbedingt am Stadtrand parken, weil die Suche nach einer Parkmöglichkeit sonst viel Zeit kostet. Vielfältig sind auch die Ausflugsmöglichkeiten, die man von Capdepera unternehmen kann. An der Küste kann schöne Buchten finden, aber auch der Weg zu den feinsandigen Buchte ist nicht weit.